Diagnose Speichelsteine. Was bedeutet das?

Sie haben Schmerzen beim Kauen? Sie merken, dass die Drüsen leicht angeschwollen sind? Dann könnten sogenannte „Speichelsteine“ dahinterstecken.
Speichelsteine sind kleine, feste Steinchen aus verschiedenen Ablagerungen, die ein paar Millimeter bis zu zwei Zentimeter groß sein können. Sie blockieren den Abfluss des Speichels, worauf die Drüsen anschwellen. Ursache für die Bildung von Speichelsteinen sind oft entzündliche Prozesse in der Speicheldrüse oder z.B. eine Mumps-Erkrankung.

Je nachdem, wie groß die Speichelsteine sind und wo sie genau sitzen, ist die Therapie unterschiedlich. Zunächst wird der Zahnarzt Ihre Speicheldrüsen vorsichtig abtasten, um mögliche Schwellungen festzustellen. Er wird versuchen, kleinere Speichelsteine durch leichte massierende Bewegungen Richtung Drüsenausgang zu lösen. Oft wird der Stein dann mit dem Speichel ausgespült. Der Zahnarzt zeigt gerne, wie die Drüsenausgänge zu finden sind – sie liegen im hinteren Wangenbereich und sind als glänzende Punkte zu sehen – und erklärt, wie der/die Betroffene sie vorsichtig selbst massieren kann. Möglicherweise wird der Zahnarzt auch eine Ultraschalluntersuchung durchführen, um die Steine und ihre genaue Position zu sehen. In seltenen Fällen kann auch ein anderes Verfahren, z.B. ein CT oder ein MRT notwendig sein, um die Steine zu lokalisieren und das weitere Vorgehen zu planen.

Größere Steine, die nahe am Ausführungsgang sitzen, können eventuell durch einen kleinen Schnitt herausgeholt werden. Oder sie werden durch eine Stoßwellentherapie zerkleinert, damit die kleinen Teile abfließen können. Eine andere Methode ist der Einsatz eines Endoskops, bei der die Steine mit einer kleinen Zange herausgeholt werden.

Auf jeden Fall ist es sehr wichtig, dem Zahnarzt mitzuteilen, wenn das Kauen schmerzhaft ist und wenn sich die Drüsen geschwollen anfühlen. Er wird dann die notwendigen Schritte einleiten.