Parodontitis-Prävention: Forschung erkennt den wichtigen Einfluss bestimmter Nahrungsmittel

Parodontitis ist eine weit verbreitete, ernste Erkrankung. Sie entsteht dadurch, dass – z.B. bei mangelnder Mundhygiene – ein bakterieller Belag auf der Zahnoberfläche verbleibt und diese Bakterien am Zahnfleisch eine Entzündung verursachen. Aus unserer zahnärztlichen Praxis können wir bestätigen: Gesunde Ernährung spielt für die Mundgesundheit eine entscheidende Rolle.
Forscher haben nun herausgefunden, dass bestimmte Stoffe in unserer Nahrung, die so genannten Polyphenole, eine entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung haben und deshalb auch entscheidend wichtig für die Parodontitis-Vorbeugung sind.
Polyphenole sind chemische Verbindungen in pflanzlichen Lebensmitteln, also in Obst und Gemüse. Ihre Aufgabe ist es, die Pflanzen gegen Bakterien und Pilze resistent zu machen. Außerdem sind Flavonoide – eine Untergruppe der Polyphenole – natürliche Antioxidantien; diese Stoffe dienen dazu, schädliche und zellverändernde Stoffe im Körper unschädlich zu machen.
In welchen Lebensmitteln befinden sich besonders viele Flavonoide? In Obst, Gemüse, in verschiedenen Gewürzen und Kräutern und in (dunkler) Schokolade. Besonders reich an einer Gruppe von Flavonoiden, den Katechinen, ist der Grüne Tee.
Der enge Zusammenhang zwischen bewusstem Obst- und Gemüseverzehr für unsere Mundgesundheit und natürlicher Parodontitis-Prävention ist ein neuer, ganzheitlicher Ansatz, den wir in unserer zahnärztlichen Praxis gerne weitergeben.

Quelle: Dental Tribune International, Meldung vom 6.11.2019, abgerufen am 12.2.2020.